Willst du Geld verdienen? Dann starte keinen Blog!

Bloggen und das Geld verdienen

✓ Wenn dein primäres Ziel kurzfristiges Einkommen ist, ist Bloggen kein geeigneter Weg.

✓ Ein Blog ist primär ein Kommunikationskanal, jedoch sollte nicht erwartet werden, dass er automatisch hohe finanzielle Gewinne generiert.

✓ Nachhaltige Effekte entstehen, wenn du aus Überzeugung zu einem Thema publizierst: Sichtbarkeit, Reputation, Kontakte und langfristig Kooperationen.

✓ Für schnelles Geld sind Nebenjobs oder klare Dienstleistungsangebote in der Regel effizienter.

✓ Unternehmen sollten Blogs als Teil von Content-Marketing verstehen, nicht als kurzfristigen Performance-Hebel.

 

Wenn du auf YouTube nach Begriffen wie „Kunden gewinnen“, „mehr Umsatz machen“ oder „online Geld verdienen“ suchst, findest du unzählige Versprechungen über schnelle und mühelose Einnahmen. Und auch Pinterest ist total zugepflastert mit Pins zu diesem Thema.

Solche Inhalte wecken Erwartungen, die mit der Realität des Bloggens nur sehr begrenzt (bis überhaupt nicht) übereinstimmen. Ein Blog ist kein unmittelbares Erlösmodell, sondern ein Kanal, über den du Inhalte verbreitest, Position beziehst und Dialoge führst. Darum geht es in diesem Artikel:


Blog als Kommunikationskanal, nicht als Cash-Maschine

Ein Blog dient der fachlichen Einordnung und der sachlichen Auseinandersetzung mit Themen. Sichtbarkeit, Vertrauen und Reichweite entstehen durch nachvollziehbare Argumente, verlässliche Publikationsrhythmen und kontinuierliche Distribution.

Dieser Prozess benötigt Zeit. Zwischen den ersten Veröffentlichungen und messbaren Effekten liegen oft viele Monate systematischer Arbeit. Wenn du kurzfristig liquide sein musst, ist ein direkt vergüteter Nebenjob oder eine klar definierte Dienstleistung in der Regel wirksamer, weil Leistung und Vergütung ohne Verzögerung zusammenfallen.

Langfristiger Nutzen: Reputation, Reichweite und Beziehungen

Langfristig kann Bloggen substanzielle Ergebnisse erzeugen, die sich auch finanziell durchaus lukrativ auswirken. Wer konsistent zu einem Themenfeld publiziert, baut fachliche Autorität auf, wird als verlässliche Quelle wahrgenommen und knüpft Kontakte.

Aus dieser Kombination entstehen Anfragen und Kooperationen, zum Beispiel in Form von bezahlten Beiträgen, Produktvorstellungen oder Vortragsanfragen. Der monetäre Effekt ist dabei eine Folge der aufgebauten Reputation, aber nicht der initiale Zweck.

5 praktische Tipps für dich als Blogger

  1. Wenn du mit einem Blog Wirkung erzielen willst, wähle ein Thema, das dich inhaltlich trägt und das für eine Zielgruppe relevant ist.
  2. Plane regelmäßige Veröffentlichungsrhythmen, die du auch in Zeiten geringerer Resonanz einhalten kannst.
  3. Sorge für Distribution über Newsletter, soziale Netzwerke und persönliche Kontakte.
  4. Halte den Austausch aufrecht, indem du Feedback aufgreifst und Inhalte weiterentwickelst.
  5. Stelle transparente Informationen zu möglichen Kooperationen bereit, zum Beispiel klare Kontaktwege und Kennzeichnungen.

Bloggen aus Unternehmenssicht

Für Unternehmen gehört Bloggen zum Content-Marketing und zahlt vor allem auf Sichtbarkeit, Reputation und organische Suche ein.

Dabei sind Blog-Kooperationen kein kurzfristiger Performance-Hebel. Entscheidend ist die thematische Passgenauigkeit, nicht allein die Reichweite. Wenn du als Marke passende Blogs identifizieren willst, reduziert eine kuratierte Suche den Aufwand und erhöht die Trefferqualität. Plattformen wie trusted blogs unterstützen dabei, themenrelevante Blogs in kurzer Zeit zu finden und Anfragen strukturiert zu steuern.

Häufige Missverständnisse

Die Gleichsetzung von Bloggen mit "passivem Einkommen" ist irreführend. Bloggen ist aktive publizistische Arbeit, die inhaltliche Aktualität, technische Pflege und Distribution erfordert. Einzelne Beiträge können über längere Zeit wirken, aber ohne eine laufende Qualitätssicherung bleibt die Wirkung begrenzt. Auch eine hohe Veröffentlichungsfrequenz ohne klare Relevanz führt nur selten zu nachhaltiger Nachfrage. Entscheidend sind die fachliche Tiefe und die spezifische Problemlösung für eine definierte Zielgruppe.

Wann Monetarisierung dennoch früh funktionieren kann

Eine Monetarisierung mit kurzer Vorlaufzeit kann gelingen, wenn bereits außerhalb des Blogs ein addressierbares Publikum vorhanden ist, wenn ein klar umrissenes, marktfähiges Angebot existiert, oder wenn Nischeninhalte auf schon vorhandene Nachfrage treffen. In solchen Fällen fungiert der Blog als Vertrauensverstärker und Konversionshilfe.

Diese Konstellationen setzen jedoch Vorleistungen voraus, die dem Versprechen "Blog starten und schnell Geld verdienen" widersprechen. Ohne Reichweite, Angebot und Nachfrage ist der Weg über Inhalte zwangsläufig mittel- bis langfristig.


Eddy bei YouTubeAlso: Wenn du kurzfristig Geld verdienen willst, ist Bloggen als Startpunkt ungeeignet. Wenn du inhaltlich etwas beizutragen hast, Ausdauer mitbringst und bereit bist, kontinuierlich zu publizieren, kann ein Blog langfristig substanzielle Wirkung entfalten.

Aus Reputation, organischer Sichtbarkeit und tragfähigen Beziehungen entstehen später auch bezahlte Kooperationen.

Der Unterschied liegt in der Intention: kurzfristige Monetarisierung oder langfristiger Aufbau.

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Herzliche Grüße,

Eduard (Eddy) Andrae

Eduard (Eddy) Andrae. CEO